Ladeinfrastruktur für E-Mobilität

Smarte Software hilft dabei, Ladestationen systematisch und am zukünftigen Bedarf orientiert zu planen

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Die Elektromobilität gilt als eines der Schlüsselelemente für die Verkehrswende und eine klimafreundliche Mobilität der Zukunft. Der Anteil an Elektrofahrzeugen muss in den nächsten Jahren massiv steigen – da sind sich Politik und Industrie einig. E-Fahrzeuge leisten einen wichtigen Beitrag zu Luftreinhaltung und Lärmvermeidung ganz im Sinne des Ziels lebenswerter Städte und Gemeinden. Doch wo sollen all die E-Autos geladen werden? Noch fehlt es an ausreichenden öffentlichen Ladepunkten für den schnellen Hochlauf der E-Mobilität.

Eine attraktive öffentliche Ladeinfrastruktur setzt Anreize, die Umstellung der lokalen Flotte zu beschleunigen und damit die Mobilität klimafreundlich zu gestalten. Wie kann der Ausbau der Ladeinfrastruktur also beschleunigt werden, um den zukünftigen Bedarf zu decken? Wie können zu hohe oder unrentable Investitionen vermieden werden? Kommunen, Stadtwerke, aber auch private Anbieter und Stromerzeuger, stehen vor der großen Herausforderung, die optimalen Standorte für Ladesäulen zu finden und die richtigen Investitionsentscheidungen zu treffen. Auch die zu erwartende Stromnachfrage spielt dabei eine wichtige Rolle. Softwarelösungen helfen dabei, Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge bedarfsgerecht und unter gleichzeitiger Berücksichtigung der Stromnetzkapazitäten zu planen.

  • Systematische und kosteneffiziente Planung der Ladeinfrastruktur
  • Bedarfsgerechter Ausbau von Ladepunkten
  • Schnelle Ermittlung der Implementierungskosten
  • Quantitative Prognose der Stromnachfrage
  • Feinräumige Planung exakter Standorte
  • Web-basiert & flexibel  

Wo sind die besten Standorte für Ladepunkte?

Wie viele Menschen werden in meinem Quartier in Zukunft E-Auto fahren? Wie viele öffentliche Ladepunkte werden benötigt? Welche Standorte wären am besten ausgelastet? Befinden sich Bestands-Ladesäulen oder Points of Interest in der Nähe? Wer Ladeinfrastruktur für E-Mobilität plant, steht vor vielen Fragen. Software und Verkehrsmodelle helfen dabei, den Bedarf genau zu ermitteln und die richtigen Entscheidungen für die besten und rentabelsten Standorte zu bestimmen.

Wie hoch ist der zukünftige Bedarf?

Basis für eine Standort-Analyse sind Daten zur Mobilität, zur Demographie und zur städtischen Infrastruktur. Denn wo welche Ladebedarfe entstehen werden, hängt davon ab wie die Menschen vor Ort in Zukunft wohnen, arbeiten und sich bewegen werden. Mit Hilfe von Software und Verkehrsmodellen lassen sich die zukünftigen Entwicklungen und damit der Bedarf an Ladeinfrastruktur prognostizieren und auf Basis von Szenarien verschiedene alternative Entwicklungspfade betrachten. Die Modellierung kann bei Fragen wie etwa der Proportion von Schnellladesäulen, so genannten High Performance Chargern (HPC) zu Normallladern oder der Anzahl der benötigten Ladepunkte an einem Standort helfen. 

Genügen die Kapazitäten im Stromnetz?

Ein weiterer Faktor ist wichtig, wenn es darum geht ob sich ein Ladestandort rechnet: Die Kapazität des Stromnetzes. Bei falscher Standortwahl für die Ladeinfrastruktur drohen hohe Erschließungskosten durch notwendigen Netzausbau. Durch Anpassung des Standorts kann dies unter Umständen vermieden werden. Die Verknüpfung eines Verkehrsmodelles mit Stromnetzdaten ermöglicht eine integrierte Planung der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. So kann die räumlich differenzierte Prognose des Bedarfs den vorhandenen Netzkapazitäten feingliedrig gegenübergestellt werden. Es entsteht ein Mengengerüst für den bedarfsgerechten Ausbau der Ladeinfrastruktur.

Auch Unternehmen, wie etwa Supermärkten, die Ladesäulen aus selbst generiertem Strom aus Photovoltaikanlagen speisen und zur Abdeckung von Nachfragespitzen auf HPC-Säulen mit Batteriespeicher setzen, kann die Analyse des möglichen Bedarfs helfen: Zum Beispiel bei der Dimensionierung des Speichers. 

Interaktive Karte zeige mögliche Standorte

Im Projekt „Charge“ in Großbritannien entstand durch die Verbindung eines Verkehrsmodells in PTV Visum mit Stromnetzdaten ein öffentlich zugängliches Online-Tool. Die Interaktive Karte ermöglicht es lokalen Behörden, Verkehrsplaner*innen und Betreibenden von Ladesäulen einen Überblick, wo öffentliche Ladepunkte benötigt werden und wo Anschlüsse an das Stromnetz möglich sind.

Vorteile eines Planungssystems für Ladeinfrastruktur

  • Integrierte Planung der Ladeinfrastruktur durch Modellierung der Mobilität als Nachfrageseite und der Kapazität des Stromnetzes als Angebotsseite
  • Konfigurierbare Hochlaufszenarien für die Elektromobilität mit variablen Annahmen zur Flottenzusammensetzung für verschiedene Zeithorizonte
  • Kostenoptimaler Ausbau durch Identifikation der geeignetsten Standorte
  • Informationen zur Dimensionierung der Ladestandorte (Anzahl der Ladepunkte, Schnellladung und/oder Normalladung etc.)
  • Informationen zur Dimensionierung der Batteriespeichern in Verbindung mit HPC-Säulen zur Abdeckung von Nachfragespitzen und Minimierung der Spitzenlasten auf das Stromnetz
  • Größter Nutzen für den Kunden, da auf Basis der Nachfrage geplant wird